Mit diesem Beitrag möchte ich euch mitnehmen Kuba etwas kennen zu lernen.
Ist Kuba die karibische Traum Insel oder doch eine Touristen Abzocke?
Da wir uns sehr spontan zu dieser Reise entschieden hatten blieb nicht viel Zeit für die Planung. Was ich auf jeden Fall empfehlen kann ist einen guten Reiseführer dabei zu haben. Bei uns war es der Lonely Planet Reiseführer Kuba
Wir waren 12Tage auf Kuba was viel zu wenig für die karibische Insel ist. Gestartet sind Balthasar und ich in Havanna und dann weiter nach Vinales, Cienfuegos, Trinidad, Varadero und wieder zurück nach Havanna. Über die anderen Städte berichte ich euch in den nächsten Teilen.
Da Balthasar Abenteuer liebt und wir gerne auch Land und Leute auf unseren Reisen kennen lernen wollen, haben wir uns dazu entschlossen, unsere Übernachtungen überwiegend in den zahlreichen Casa particulares zu verbringen. Dazu später mehr. Auf der Reise durch Kuba hab ich lernen müssen meine Ansprüche runterzuschrauben. Da man hier unseren europäischen Standard kaum vorfindet.
Havanna
Als wir in Havanna gelandet sind, hat uns nach den langen anstehen um ins Land einzureisen und Geld zu tauschen erstmal die ungewohnte Hitze erschlagen. Da wir die Reise so spät gebucht haben, hatten wir leider aus Deutschland nicht die Möglichkeit einen der tollen Mietwagen zu buchen. Also dachten wir, wir tunen dies vor Ort. Leider war das nicht möglich. Dazu muss man wissen, dass es in ganz Kuba nur begrenzt viele Mietwagen zum verleihen zu Verfügung stehen. Da dort immer noch die Regierung die Hand hat drauf hat.
Das hieß für uns es musste schnell ein neuer Plan her. Denn unsere Hotel war rund 30km vom Flughafen entfernt. Also nahmen wir eines der unzählig rumstehen Taxes. Denn wir wussten nicht genau wie wir mit dem Bus unser Ziel erreichen können. Es ist nämlich immer noch so das es in ganz Kuba kaum Handy Empfang gibt geschweige denn überhaupt Internet. Selbst in den Hotels stürzt es immer wieder ab. Als kann man spontan Planung wie schnell schauen wo man ist oder wie man wo hinkommt vergessen.
Kaum im Hotel Bellevue Deauville angekommen zog es uns auch gleich raus Havanna zu Fuß zu erkunden. Viele verschiedene Eindrücke mussten von uns verarbeiten werden. Da waren die verfallenden kleinen süßen Gassen, die Diesel-Abgasse, abblätternde Mauerfarbe, neben einer verfallenden Villa die Traumhaft schön ist und man nicht verstehen kann wie man so etwas Wunderbares einfach verfallen lassen kann.
Hier ein paar Eindrücke von unserer Bummeln durch die Straßen von Havanna.
Havanna Super Tour mit amerikanischen Oldtimer
Was ich jedem nur ans Herz legen kann ist die Tour mit den Amerikanischen Oldtimer man sieht echt viel und wenn man dann noch das Glück hat wie wir so eine guten Guide zu bekommen mit echt guten Background Informationen, das macht es gleich doppelt so viel Spaß. Von ihm haben wir auch unter anderem erfahren, dass unser Hotel ein ehemaliger italienischer Maffia Treffpunkt war. Gebucht haben wir die Tour im Iberostar Parque Central Hotel. Das ist echt eine sehr schönes Hotel und ich hätte mir gewünscht das wir dort übernachtet hätten. Naja im nächsten Leben. Dort haben wir dann wenigstens was gegessen um die Zeit zu überbrücken bis wir von unserem Fahrer zu unserer Tour abgeholt worden.
Karneval Havanna
Essen in Kuba

Typisches Essen in Kuba
Essen in Kuba ist für meinen Geschmack eher einfach und nicht ganz so lecker rote Bohnen und Reis hing uns schon schnell zu den Ohren raus, so dass wir beschlossen hatten mal einen einheimischen Grill-Stand auszuprobieren. Schwups die wups wurde Balthasar angequatscht“ hey my friend“ klang es rüber. Wir kamen so ins Gespräch und erzählten dann das wir was zum Essen suchen. Probt bekamen wir von dem hilfsbereiten Kubaner eine Empfehlung zu einem Bistro, indem er den Chef kennt. Er sagte dort ist es lecker und auch günstig. Nach einigem zögern ließen wir uns überreden und sind mit ihm dorthin gegangen. Alles machte einen netten Eindruck und der Kubaner setzt sich mit uns an den Tisch. Was wir gar nicht wollten. Nun waren wir am überlegen wie wir ihn auf eine charmante Art und Weise loswerden können, da wir den Abend eigentlich zu zweit verbringen wollten. Dies haben wir dann nicht übers Herz bekommen. Also bestellten wir unserem Essen und Getränke und wir waren zufrieden. Was unsere Fehler war wir fragten vorher nicht nach dem Preis.
Bitte nie in Kuba vergessen vorher nach einem Preis zu fragen bei alllllllemmm.
Denn sonst geht fast immer in die Hose. Wir haben uns nichts bei gedacht weil Essen und Getränke dort mega günstig sind im Vergleich zu uns kostet dort ein Mojito nur 1.50€. Zudem war es ja ein Bistro. Also dachten wir es kann nicht so viel kosten
Als wir uns dann die Rechnung geben ließen, tata Überraschung sollten wir 50€ bezahlen. Klar das klingt erstmal nicht so viel aber wir haben vorher immer in Restaurants nicht mehr als 30€ bezahlt und das mit Vorspeise etc. die wir da gar nicht hatten, und es war nur ein Bistro/ Imbiss.
Darauf hin fragten wir nach, was denn bitte so teuer an dem Essen ist. Der Besitzer rechnet uns alles vor. Im Vergleich zu einem Nachbartisch die dasselbe Dinner hatten sollten wir 5€ mehr bezahlen. Noch dazu kam das wir die Bestellung für unsere Begleitung zahlen sollten.
Ich platzte vor Wut. Und fragt unseren Kubaner der uns dort hingelockt hatte, das nennst du also billig? Er nickte, und sagt klar ich fing abwehren an zu lachen. Klar ist das billig bei einem monatlich Durchschnitts Einkommen von 50€ da geht er bestimmt jeden Tag essen. Schon klar!!!
Balthasar blieb ganz ruhig und fragte mich was wir max. bereit sind zu bezahlen? Wir beide einigten uns darauf das wir 25€ als angemessen betrachteten. Ich meinte dann zu Balthasar wie willst du das denn schaffen der Besitzer geht nicht so weit runter mit dem Preis. Er meinte nur lass das mal meine Sorge sein. Unter Bauchschmerzen fingen wir an mit dem Besitzer zu verhandeln. Denn man konnte ja nicht wissen wie das ausgehen würde. Es waren viele Kubaner dort. Mit großen Diskussionen und einer Beteuerung unsererseits das wir niemanden eingeladen habe und auch nicht bereit sind für Fremd Personen zu bezahlen. Worden wir uns endlich einig Beharrlichkeit zahlte sich aus und wir zahlten nur 25€.
Jetzt hieß es für mich nur weg bevor er es sich anders überlegt
Im Nachhinein glaub ich das wir ein Provision bezahlt haben, weil der Kubaner uns dorthin gebracht hat